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Die Marokko Tour


22.03.18
Wohlbehalten sind wir in Marokko angekommen.
Laut Plan sollte die Fähre um 10 Uhr abfahren, es war aber keine da. Um ca 14 Uhr kam sie dann, so daß wir dann um ca 15:30 in Tanger Med ankamen.
Die Zollformalitäten liefen reibungslos ab, so daß wir nach kurzem Aufenthalt nach Morokko einreisen könnten.
Auf dem Weg nach Motril fantastische Aussicht auf die Meerenge von Gibraltar.





In Motril haben wir erst mal Marokkanische Mobilfunkkarten geholt. Die Karte für ca 2€ plus 5Gb Datenvolumen für ca 5€.
Heute werden wir erst ein wenig hier die Umgebung erkunden

23.03.18
Wir sind in Chefchaouen, die blaue Stadt, angekommen.
Überall dominiert das Blau in verschiedenen Tönen. Wenn man aus der Stadt wieder herauskommt muß sich das Auge erst wieder an normale Umgebungsfarben gewöhnen.





27.03.18
Weiter ging es nach Fes.



Nach einem Bummel in der Medina von Fes dann bei strömenden Regen nach Ifrane.
Ein Ort der von den Gebäuden her eher an die Schweiz  als an Morokko erinnert.



Am nächsten Morgen dann wieder Sonnenschein.
Die Fahrt geht weiter durch den Zedernwald von Azrou über Midelt Richtung Sahara.



Die Gegend wird immer karger, wenig Vegetation ist zu sehen.
Wir durchquern den mittleren Atlas und folgen dem Tal des Ziz.
Finden dort einen sehr ansprechenden Campingplatz, den Platz Tissirit.



29.03.18
Weiter ging es über Erfoud, Rissani nach Merzouga.
Wir haben das Dünenfeld von Erg Chebbi erreicht.





31.03.18
Es geht weiter auf der N12 Richtung Zagora. Wir durchqueren ein Gebiet das vor ca 350 Millionen Jahren der Meeresboden war.
Überall werden Fossilien und Mineralien angeboten.
Ein Abstecher machen wir über Schotter- und Sandpiste zu einem runden Berg, ein ehemaliges Korallenriff, dem Gara Medouar. 
Er erinnert ein wenig an einen Meteoritenkrater.
Auf der Spitze besteht ein fantastischer Rundumblick über die Wüste.
Überall sind versteinrte Fossilien zu sehen.





Nach diesem Abstecher hätte unser Wohnmobil eine Wäsche nötig gehabt.


Pause im Schatten einer Schirmakazie auf dem Weg nach Tazzarine.

03.04.18
Einen 2 tägigen Aufenthalt auf einem super Campingplatz in der Nähe von Tazzarine haben wir genutzt um uns die 8000 Jahre alten Felszeichnungen von Ait Ouazik anzusehen.
Die 14km Piste mit dem Roller waren schon grenzwertig





Weiter ging es dann über Zagora nach Mhamid.
Auf dem Weg dorthin ein leichter Sandsturm.



05.04.18
Die Wüste hat uns gelockt und wir haben einen fast 2 tägigen Trip mit Übernachtung unternommenen.
Ca.70 km über Piste mit dem Allrad Fahrzeug zu den Dünen von Erg Chegaga.
Unterwegs dorthin ab und zu Dromedare der Nomaden, und einer Wasserstelle und auch Strecken wo bis zum Horizont keinerlei Vegitation zu sehen ist.
Man bekommt ein Gefühl wie wertvoll Wasser ist.



09.04.18
Nach einem sehr schönen Sonnenuntergang in der Wüste



geht es am nächsten Tag weiter gen Norden entlang der Flussoase an der Drâa.
Ab Agdz schraubt sich die Straße durch karge Bergwelt bis auf ca 1800 m hoch. Kurz vor dem Pass biegen wir rechts ab zu den Tizgui Wasserfällen um dort auch zu übernachten.



Mitten in der Einöde ein kleiner Wasserfall mit See. Es sind sogar Fische, Frösche und Libellen vorhanden.
Am nächsten Tag geht es über Ouarzazate über die Route der Kasbahs zur  Dades Schlucht.



Die Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz um dannach weiter zur Thodra Schlucht zu fahren.
Es ist Sonntag und in der Schlucht sieht es aus wie auf einem Volksfest.
Etliche Schülerbusse und Reisebusse haben hier ihre Passagiere abgeladen.
Links und rechts ragen die Felswände bis zu 300m fast senkrecht empor.
Gen Abend kehrt dann wieder Ruhe ein.



13.04.18
Zurück Richtung Ouarzazate um dort am Stausee der Drâa stehen zu bleiben.
Nach kurzer Zeit setzte aber ein heftiger Sturm ein, so daß wir doch einen Campingplatz aufsuchten.
Ouarzazate ist bekannt durch die Filmindustrie. Es sind mehrere Studios ansässig und es wurden viele Hollywood Filme hier in Marokko gedreht.
Weiter ging es durch die schöne Bergwelt des Anti Atlas.



Die Route ging über Foum Zguid, Tata, Igherm nach Tafraoute.
Auf dem letzen Teil säumten Mandel- und Arganbäume die Strecke.





Eine Ausflug zur Aid Mansour Schlucht mussten wir auf Grund der extremen Steigung und der engen Kurven abbrechen.
Diese Straße war für unser Wohnmobil nicht geeignet.
Also blieben wir bei den bemalten Felsen stehen.





15.04.18
Nach einer Übernachtung dann weiter nach Tiznit.
Auf dem Weg sieht man dann überall Opuntien, die auch als natürlicher Zaun genutzt werden.



Nach einem Bummel und Einkauf in Tiznit weiter nach Mirleft zum Campingplatz.
Am nächsten Tag dann mit dem Roller zu den Felsbögen von Leghzira.



Weiter ging es über Guelmim zum Plage Blanche.
Hier ist nun der südlichste Punkt unserer Reise erreicht.





21.04.2018
Inzwischen haben wir den Plage Blanche verlassen und einen Versuch gestartet die beiden anderen Felsentore von Leghzira zu besuchen.
Leider mussten wir dieses auf Grund schlechter Sicht und aufkommender Flut abbrechen.
Später haben wir erfahren das eines der Tore eingestürzt war.
Dann ging es dann zum Massa Nationalpark zum Campingplatz Takat.
In der Ferne konnte man dort einige Antilopen und ein Straußen Paar sehen.
Es stand noch eine Einladung von 2 Marokkanern aus die wir dankend annahmen, also auf nach Sidi Rbat.
Durch deren Ortskenntnisse haben wir viel vom Nationalpark gesehen, unter anderem den sehr selten geworden Waldrapp, eine Ibis Art, der auch mal in Deutschland vorkam.



Es ging weiter nach Agadir. Insgesamt haben wir jetzt ca. 6500km ohne Probleme hinter uns gebracht, aber nun eine Reifenpanne.
Sofort wurde uns Hilfe angeboten, und der defekte Reifen zu einer Werkstatt gebracht. 
In ca 15 min war der Schaden behoben, Kosten 2€.

24.04.2018
Das Wochenende haben wir auf einem Campingplatz in Aourir verbracht.
Am Montag dann die Reparatur unserer Heizung in Agadir.
Danach dann langsam an der Küste gen Norden.
Unterwegs sehr viele schöne Strände.



Die nächste Rast dann in Sidi Kaouki, einem Treffpunkt für Surfer.
 Danach am nächsten Tag weiter nach Essaouira und der erste Bummel in der Hafenstadt.
Die Stadt ist bekannt durch den Aufenthalt von Bob Marley und Jimi Hendrix.
Es werden allerlei verschiedene Artikel an Kunsthandwerk angeboten.
Unter anderem wunderschöne Intarsienarbeiten.



Für diese Arbeiten werden Zitronenholz,  Tujaholz und Eukalyptusholz verarbeitet

30.04.2018
Danach weiter nach einer der vier Königsstädte, Marrakesch.
In Marrakesch,der roten Stadt, hat es uns 3 Tage gehalten.
Jeden Tag waren mir mit dem Fahrrad in der Medina.
Sie ist einfach fantastisch. Es gibt so gut wie alles zu kaufen was man benötigt.
Aber man kann sehr schnell die Orientierung dort verlieren.
Dank Navigation aber kein Problem.
Auf dem Programm standen unter anderem die Saadiergräber aus dem 16. Jahrhundert



und der Bahia Palast aus dem 18. Jahrhundert.
Dieser Palast zeigt in welcher Pracht  die Wesire der Alwiden gelebt haben.
Er hat eine Grundfläche von ca.8000qm und besitzt 160 Räume.





Auch das Marrakesch Museum in der Medina war sehenswert. Hier hat ein marokanischer Kunstliebhaber das Gebäude restauriert und viele  Gegenstände zusammen getragen.
Unter vielen Bildern hängt hier ein sehr große Metalllampe.



Am letzen Abend besuchten wir noch mal den Jemaa el-Fna, den berühmtesten Platz im Orient, um in einer der Garküchen hervorragenden Fisch zu essen.



Heute ging es dann weiter durch eine Landschaft geprägt von Getreidefeldern und Olivenhaine zu den Wasserfällen von Ouzoud.
Soviel Wasser in einem Fluss zu sehen ist in Marokko eine Seltenheit.



02.05.2018
Nach Ouzoud ging es zurück nach Marrakesch, auf dem Weg durch die Berge Olivenhaine in denen wunderschöne Blütenmeere von Mohnblumen waren.



Dieses mal nutzen wir denn Stellplatz der Familie Schatz.
Ein wunderschönes Anwesen mit einem Wohnhaus im Charakter eines Schlosses.



Der Pool

Am nächsten Tag ging es dann zur Hafenstadt El-Jadida. Unterwegs riesige Flächen mit Getreide und diverse Felder mit Gemüsanbau.
Entlang der Straße häufig Bauern die Melonen, Kürbisse und Obst zum Kauf anboten.

05.05.2018
In El-Jadida, eine ehemalige portugiesische Festung, machten wir eine Rundgang über die alten Festungsmauern und besichtigten die "Citerne Portugogaise" ein unterirdischer Wasserspeicher mit gotischen Gewölbe.





Von dort ging  es weiter zur Hauptstadt Morokkos, Rabat.
Eine Stadt mit sehr europäischen Ausdruck. Überall wird gebaut und restauriert.
Auch hier eine alte Festung direkt am Merr mit schönen Stränden.



Ein Muß für Rabat ist das Mausoleum von Mohamed V, dem Vater des jetzigen Königs Mohamed VI.




Die Wache vor dem Mausoleum.

Weiterhin besuchten wir den "Jardin Exotique" im Nachbar Ort Salé.



Auf dem Weg nach Meknes hatten wir Gelegenheit uns eine Vorführung von Berbern auf ihren Pferden anzusehen.



Inzwischen sind wir in Meknes angekommen um das Mausoleum Moulay Ismail zu besichtigen, da es bei unserem letzten Besuch 2016 durch einen Bauzaun verdeckt war. Aber auch diesesmal war die Restaurierung noch nicht abgeschlossen, aber es war wenigstens die Front ungehindert zu sehen.



Außerdem gibt es in Meknes unzählige Störche die ganzjährig hier vor Ort sind



08.05.2018
Wir sind weiter gefahren zur Lagune von Moulay-Bousselham, ebenfalls ein Naturreservat.
Auf einer Bootstour durch die Lagune konnten wir verschiedene Arten von Wasservögeln beobachten.
Auf den bei Ebbe trocken liegenden Sandbänken sitzen Unmengen von Winkehrkrabben.



Heute ist der vorletzte Tag in Marokko gekommen. Wenn alles planmäßig läuft geht es morgen mit der Fähre nach Spanien.
Insgesamt sind wir jetzt ca 7 Wochen in Marokko herum gereist und haben dabei ca 5000km zurück gelegt.
Es war eine sehr schöne Tour hier und wir haben uns in diesem Land zu keiner Zeit unsicher gefühlt.



Das war unsere Reiseroute in Marokko, soweit sie sich auf dieser kleinen Karte darstellen lässt.